Die gestrige Sitzung der Bezirksvertretung Mülheim stand besonders unter dem Zeichen des ÖPNV. Insbesondere der CDU-Antrag zur Verbesserung der Bus- und Stadtbahnanbindung vor allem von Dünnwald ist hier zu nennen – er hat eine breite Basis einerseits durch die Einbeziehung von Vorüberlegungen des Dünnwalder Bürgervereins von 1899 e.V., andererseits aber auch durch das einstimmige Votum der Bezirksvertretung.
Bereits im Vorfeld des Antrages gab es einzelne Anträge für punktuelle Maßnahmen. Der [anhängende] CDU-Antrag bildet nun ein Gesamtkonzept, das eine Quantitäts- wie auch Qualitätsverbesserung der Stadtbahn im Fokus hat. Hierbei geht es nicht „nur“ um Taktverdichtung, sondern bei einer wachsenden Stadt und massiv steigendem Mobilitätsbedarf muss es grundlegende Veränderungen geben – in Form dreiteiliger Fahrzeuge mit entsprechendem Ausbau der Bahnsteige. Dass dies Investitionen erfordert, ist bekannt – die Alternative: mehr und dichtere Buslinien tun dies auch, gingen aber selbst bei dem von der CDU beantragten Einsatz von E-Bussen zulasten der Anwohnerinnen und Anwohner und des ohnehin immer zäher fließenden Individualverkehrs. Und wer möchte gerade bei den aktuellen Temperaturen und Regengüssen mit dem Fahrrad in die Innenstadt oder auch nur zum Wiener Platz fahren – das ist also auch keine echte Alternative.
Die Verwaltung/KVB wird zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung einen Zwischenbericht über die resultierenden Maßnahmen und deren Zeitschiene geben. Darüber hinaus wird die CDU-Fraktion den Fortgang aufmerksam beobachten und bei Bedarf nachfassen.