Offenbar wegen des guten Google-Rankings finden mich gelegentlich weitere Rossbach`s selbst aus den USA bei ihrer Recherche. Daher nachfolgend einige Eckdaten. Viele Informationen ergaben sich einem Konvolut an Handschriften, die um das Jahr 1900 herum beim Abriss eines Hauses im saarländischen Hüttersdorf eingemauert gefunden wurden. Damals konnte man die alte Handschrift (teils latein, französisch, deutsch) nicht lesen und fing an, den Viehkessel damit zu heizen. Erst durch mutigen Eingriff eines unbekannten Retters blieb der Rest erhalten und vererbte sich bis heute. Fast schon historisch sind die Anmerkungen, die ein Historiker in(!) diesen alten Schriften mit Kugelschreiber(!) anbrachte. Zurzeit werden diese Dokumente fachgerecht ausgewertet. Einige sind im Weblog unter dem Suchbegriff „Alte Schriften“ oder der Rubrik „Friends&Family“ zu sehen.
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Vererbt im Kell-Familienzweig hat sich insbesondere ein Familienwappen. Das Wappen wird nachgewiesenermaßen seit etwa 1680 von der Familie Kell im Hennebergischen in Thüringen getragen. Dieser obersächsische Zweig führt das Wappen seit Bestätigung durch königlich-sächsischen Wappenbrief vom 10.12.1913 durch Friedrich August III. in blau-weißen Farben. Die Familie Kell im moselfränkischen Gebiet führt das Kell`sche Wappen seit 1944, in den Farben des Bistums Trier, also rot-weiß. |
Die Familie Kell war stets religiös stark gebunden, demgemäß hat das gemeinsame Familienzeichen auch eine geistliche Grundlage: „das Wappen soll die Familien immer wieder auf die ewigen Belange unserer Seelen hinweisen, sie im Gebete hinführen zu unserem Schöpfer und Vater, der darauf wartet, daß wir Menschenkinder durch den Erdengang uns geistig heimfinden ins ewige Vaterhaus der Liebe“.
Aus dem Hennebergischen Dreiberg von Glaube, Liebe und Hoffnung entsprießt aus dem mittleren („denn die Liebe ist das Größte unter ihnen“) die dem Kreuze Christi ähnelnde „Palme des Vertrauens und der Zuversicht in die Führung des Himmelsvaters in der roten Farbe der ewigen Liebe“.
Links und rechts vom Palmenbaum im weißen Schilde befinden sich zwei rote Rosen, belegt mit weißem Kreuz, im Gedenken an den Spruch „Das Christkind auf Rosen geht, wenn es unterm Kreuze steht“.
Vom Helm fliegt die weiße Taube Gottes auf und trägt „den Ölzweig Noahs mit der frohen Botschaft von der unendlichen Güte Gottes in Jesu Christi, dem Erlöser und Menschenfreund“.
Die Taube sitzt auf einem aus weiß-roten Binden festgewundenen Bausch, bedeutend den festen Zusammenhalt der Familie, mit freifliegenden weiß-roten Bändern auf die Freizügigkeit des Geschlechtes Kell hinweisend.
Um das Wappen ist als Symbol der Spruch aus Nehemias 13 Vers 31 geschrieben: „Gedenke meiner, mein Gott, im Besten!“ Unter dem Wappen steht der Wappenspruch In Treue Fest: „Im Andenken daran, dass die Familie Kell immer treu im Glauben und für das Wohl des Vaterlandes gestanden hat“.
Die Übertragung des seit 1680 bestehenden Wappens auf den Familienzweig des Johannes Kell, Schulrat, durch den Senior des obersächsischen Zweiges, Oberst Reinhold Kell, Bauingenieur, ist registriert bei der Sächsischen Stiftung für Familienforschung am 12. April 1944.
Die Kell-Familie lässt sich wie folgt einordnen:
Der Familienzweig „Rahsier“ bzw. Müller-Rahsier war Gegenstand umfangreicher Forschung und lässt sich auch mit Hilfe der o.g. Dokumente bis zum Jahr 1508 zurück verfolgen. Es waren Menschen, welche beruflich meist als Kaufmann oder Landwirt tätig waren. Häufig bekleideten sie auch öffentliche Ämter und setzten sich für ihre Mitbürger ein.